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Kiebitzschutz im Knoblauchsland

Das Knoblauchsland hat sich zu einem Hotspot des Kiebitzes in Nordbayern entwickelt. Dort wird vorwiegend kleinflächiger Gemüsebau mit intensiver Bewässerung betrieben. Durch die intensive Bewirtschaftung mit hohem Personaleinsatz und ständiger Befahrung der Flächen sowie durch die Lage inmitten eines Ballungsraumes und damit eine hohe Dichte von Erholungssuchenden bestehen mannigfaltige Gefahren für die dortige Kiebitzpopulation.
In einem ausgewählten Areal von rund 78 ha rund um den Bucher Landgraben konnten 2019 bei der Erfassung 54 Kiebitznester gefunden werden. Diese wurden mit dünnen Stöcken markiert, damit sie bei der Bearbeitung von Landwirten gesehen und eventuell möglichst ausgespart werden, gleichzeitig allerdings nicht von Erholungssuchenden entdeckt wurden. Wenn Landwirte oder Landarbeiter vor Ort waren, wurde ihnen vermittelt, wie wichtig der Kiebitzschutz ist. Nach dem Schlüpfen wurden die Kiebitze, wenn möglich, beringt.

Quellenangabe:

Fuchs B. et al. (2019): Kiebitzschutz im Knoblauchsland. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V., Hilpoltstein. 15 Seiten

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