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Projekt zum Schutz des Feuersalamanders in Oberfranken

Im Frühsommer und Sommer 2006 wurden in den Landkreisen Kulmbach und Bayreuth ausgewählte Gewässer auf das Vorkommen von Feuersalamander – primär auf das Vorhandensein von Larven - untersucht. Beispielsweise das Püttlach-Tal, das Lochau-Tal, Bäche im Limmersdorfer Forst, der Schlosspark Fantasie und Teile des Steinachtales. Trotz vergleichsweise günstiger Voraussetzungen, v.a. im Jura, waren in den ABSP-Bänden, bzw. in den ASK-Daten nur wenige Fundangaben (5). In den Untersuchungen des Glückspirale-Projektes wurde auch versucht, diese auf aktuelle Vorkommen zu verifizieren. Die z.T. extreme Trockenheit im Juli hat zwar viele Bachläufe, vor allem die kleineren Zuläufe trockengesetzt, dennoch sind in allen Teilräumen Nachweise gelungen. Insgesamt hat die Trockenheit jedoch sicher zu Bestandseinbrüchen geführt. Es hat sich im Projekt bestätigt, dass die Bindung des Tieres an naturnahe, saubere und strukturreiche Gewässer mit umgebenden naturnahen Laubmischwäldern sehr hoch ist. Verbaute oder verschmutzte Bäche, v.a. mit in den Lauf integrierten Fischteichen sind frei von Vorkommen des Tieres. Sind in der unmittelbaren Umgebung (unter 200 Meter) des Quellbaches keine feucht-frischen Laubmischwälder vorhanden, waren selbst in hervorragend ausgebildeten Tuffbächen keine Larven zu finden. Damit ist das Tier als empfindlicher Indikator naturnaher Lebensräume gut geeignet.

Quellenangabe:

Raab, B., Raab, J. (2006): Erhaltungskonzept zum Schutz des Feuersalamanders an ausgewählten Lebensräumen in den Landkreisen Bayreuth und Kulmbach. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 47 Seiten

Kontakt:

LBV BGS Oberfranken
Bernd Raab, Helmut Beran
Karolinenreuther Str. 58, 95448 Bayreuth
Tel.: 0921/7594226
email: b-raab@lbv.de; h-beran@lbv.de