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Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Moorlibellen in Nordwestoberfranken

Ziel des Projektes des Bundes Naturschutz und der Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken war es, zu prüfen, ob ein möglicher Einfluss des Klimawandels auf Kälte liebende Moorlibellenarten schon nachweisbar ist. 2006 wurden frühere Fundorte der Arktischen Smaragdlibelle, der Großen, Kleinen und Nordischen Moosjungfer sowie der Torfmosaikjungfer erneut kontrolliert. Viele Vorkommen in den Landkreisen Kronach und Coburg konnten nicht mehr bestätigt werden und wenigen Neunachweisen standen größere Bestandsverluste gegenüber. An drei Teichen wurde erstmals die mediterrane Feuerlibelle festgestellt; an zwei typischen Moorteichen war sie mit der Kleinen Moosjungfer vergesellschaftet. Damit scheint sich der Verdacht des allmählichen Arealverlustes von Moorlibellen, die ein boreales oder eurosibirisches Verbreitungsgebiet haben, zu bestätigen.

Quellenangabe:

Ökologische Bildungsstätte Oberfranken (2007): Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Moorlibellen in Nordwestoberfranken (Wiederholungskartierung). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 58 Seiten + Karten

Kontakt:

Ökologische Bildungsstätte Oberfranken
Stefan Beyer
Unteres Schloß, 96268 Mitwitz
Tel.: 09266/8252
email: stefan.beyer@oekologische-bildungsstaette.de