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Diversität von Weidenarten im Ampertal

Landkreisübergreifend wurde 2009 in Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck vom dort wirkenden Landschaftspflegeverband die Artenvielfalt von Weiden an der Amper erfasst. Im Zuge der Geländeerhebungen konnten 11 Salix-Arten sowie vier natürlich vorkommende Bastarde bestimmt werden. Besonders hervorzuheben sind die Vorkommen der Reifweide und der Kriechweide, die in Bayern äußerst selten sind. Auch pflanzengeographisch sind die Vorkommen der Lavendel-Weide sowie der Zerbrechliche Lorbeerweide bedeutsam. Sie weisen einen Verbreitungsschwerpunkt im Mittellauf der Amper auf. Die Ergebnisse wurden auf einer Fachexkursion mit Vertretern der AELF Fürstenfeldbruck und Erding und des WWA München erläutert und diskutiert. Die Bearbeiter des Projektes erarbeiteten in Abstimmung mit den relevanten Fachstellen wie dem LWF und den forstwissenschaftlichen Fakultäten in Freising Leitlinien für die Pflanzung mit autochthonen Gehölzen. Damit sollen bei zukünftigen Pflanzmaßnahmen authochthone Steckhölzer der schützenswerten Weidenarten verwendet werden.

Quellenangabe:

peb Gesellschaft für Landschafts- und Freiraumplanung, Engemann, R., Marx, J., Quinger, B. (2009): Untersuchungen zur Gattung Salix L. im Ampertal. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege. Ansbach. 37 Seiten + Anhang

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