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Erfassung der Bestäubergilde des Bayerischen Löffelkrauts

Das Bayerische Löffelkraut ist ein nur im südlichen Teil Bayerns vorkommender Endemit. Das Bayerische Löffelkraut ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und gilt als stark gefährdet. Der BN betreut ein Biodiversitätsprojekt "Löffelkraut & Co". 2013 durchgeführte genetische Untersuchungen ergaben Unterschiede zwischen allen Populationen in Oberbayern und Schwaben. Kescherfänge und Gelbschalen mit mehr als 10.000 Insekten-Fängen und die Beobachtung von Insekten während ihres Blütenbesuchs erbrachten 2014 den Nachweis einer Reihe von Zweiflüglern und Käfern als potentielle Bestäuber. Es wurden in Schwaben deutlich mehr Arten als wahrscheinliche Bestäuber festgestellt als in Oberbayern. Bei einem Vergleich der Artenzahlen für die verschiedenen Wuchsorte kann abgeleitet werden, dass die schwäbischen Lebensräume des Bayerischen Löffelkrauts offener und vielgestaltiger sind und damit die Bedingungen für die Stabilisierung der Art besser erfüllen.

Quellenangabe:

Mandery, K. (2015): Untersuchungen zur Bestäubergilde des Bayerischen Löffelkrauts Cochlearia bavarica. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 34 Seiten

Kontakt:

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