Aufbereitung und Sicherung des Bildarchivs "Bayerische Landschaften"

Endprodukt dieses Projektes ist ein bayernweites, interaktiv für jeden Staatsbürger nutzbares historisches Bildarchiv "Landschaften und Biotope  in Bayern". Es dokumentiert den Zustand der Natur und der vielfältigen Kulturlandschaften zwischen "Spessart und Karwendel, Vogtland und Bodensee" für den Zeitraum 1938 - 1990 und liefert damit die Referenzgrundlage, um (in Kombination mit modernen Fotos vom gleichen Standpunkt) die in den letzten Jahrzehnten abgelaufenen Zustandsveränderungen zu ermitteln. Damit wird ein Beitrag geleistet, (1) besorgniserregende und zukünftig herausfordernde Entwicklungen zu registrieren (Monitoring), (2) typische Zustandsveränderungen in Natura 2000- und anderen Schutzgebieten zu ermitteln, (3) die Langfrist-Effizienz des verbandlichen und staatlichen Naturschutzes in den letzten Jahrzehnten zu überprüfen, ggfs. auch Erfolge zu belegen, (4) die interessierte Bevölkerung einzuladen, im Wege von civil science selbst Zustandsveränderungen durch Klimawandel, veränderte Landnutzung, ökologische Projekte etc. zu ermitteln.

Die referenzielle Wirkung des Bildmaterials steht und fällt mit der Genauigkeit der Bildbeschreibung und -lokalisierung, worauf große Sorgfalt zu verwenden ist.

Schon der Projektabschnitt 2019 ließ erkennen, dass auch auf (vergleichs)fotografischem Wege viele bisher wenig beachteten Landschaftsprozesse maniofest werden, die in im Regelfalle nur 2-5 Jahre dauernden Monitoringuntersuchungen (z.B. Eingriffsregelungen) übersehen werden.

Zwischen September 2019 und Dezember 2019 wurden die Kenndaten für die ersten 1.000 historischen, nachdigitalisierten Farbdias  ermittelt und in die vorbereitete Excel-Tabelle eingespeist. Zusätzlich wurden auch in diesem Zeitabschnitt mehrere bayernweite "Bildersuchfahrten" durchgeführt und die jeweiligen Nachfotografien des heutigen Zustands hergestellt.