Kleinstrukturen im Altlandkreis Hersbruck

Die Hersbrucker Alb, als eine relativ naturnahe Kulturlandschaft, ist in Teilbereichen gekennzeichnet durch eine kleinteilige, abwechslungsreiche Feldflur und Landnutzung und besitzt dadurch einen hohen ökologischen und landschaftsästhetischen Wert. Diese Kleinteiligkeit der Landnutzungsformen ist aber durch verschiedene Entwicklungen gefährdet, sei es Nutzungsaufgabe, Aufforstung oder durch Erschließungsmaßnahmen. Da kaum konkrete Daten zur Verteilung, Ausprägung und Unterschiedlichkeit dieser Landschaftsteile vorhanden sind, wird erstmals die Strukturdichte (Anzahl und Flächengröße der Strukturelemente pro Flächeneinheit) mittels GIS-gestützter Analyseverfahren und anhand frei verfügbarer Daten (z.B. Biotopkartierung) ermittelt. Es wurde festgestellt, dass aufgrund der zuweilen kleinräumig wechselnden Verhältnisse eine auf Rasterzellen basierende Dichte-Analyse in ihren Aussagen wesentlich konkreter ist als auf Gemarkungsebene bezogene Untersuchungen. Beide Verfahren sind generell für überregionale und regionale Analysen der Kleinstrukturen geeignet. Mit umfangreichen und aussagekräftigem Bildmaterial aus 1.905 Aufnahmen, darunter 734 professionelle Schrägluftbilder, wurde die kleinstrukturierte Kulturlandschaft dokumentiert. Die Ergebnisse konnten bereits durch Einfügen der Texte und Fotos auf der Internetseite der Bund Naturschutz – Ortsgruppe Hersbrucker Land der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit stehen die Materialien Verbänden. Behörden und anderen Institutionen zur Verfügung. Des Weiteren ist eine attraktive Veröffentlichung geplant.