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Flächendeckende Kartierung von Eibenvorkommen

In Teilen des Altlandkreises Hersbruck sind noch einige kleinere und mittlere Vorkommen der Eibe zu finden. Diese oft im sehr steilen Gelände auf den Kalken des Weißen Juras wachsenden Bestände wurden während der Winterruhe der Pflanzen im Jahr 2014 aufgesucht und bezüglich ihrer Verjüngungssituation bewertet. Die allermeisten Eiben erschienen vital, auch wenn ihre Wuchsbedingungen nicht optimal sind, so zwischen Felsen oder dunkel stehend. An 23 Standorten konnten Eiben kartiert werden. Ein sehr großer Teil der Jung-Eiben war von Rehwild an- oder abgefressen. Weiterhin wurden Proben von 330 Bäumen entnommen und durch eine Isoenzym-Analyse auf ihre Herkünfte sowie ihre genetische Vielfalt hin untersucht. So war die Feststellung möglich, ob diese Vorkommen heimisch sind oder ob es sich um Verwilderungen aus Gärten handelt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Förderung der Eibe in den Wäldern der Hersbrucker Alb wurden bereits von der BN-Kreisgruppe Nürnberger Land aufgegriffen und in Zusammenarbeit mit einem Revierförster umgesetzt, um diesen so selten gewordenen Schatz unserer Wälder auch für zukünftige Generationen zu erhalten.

Quellenangabe:

Ille, P. (2015): Flächendeckende Kartierung von Eiben-Beständen im Raum Hersbruck. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 42 Seiten

Kontakt:

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