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Erfassung und Bewertung von Ackerwildkräutern im Landkreis Deggendorf

In der Vegetationsperiode 2022 wurde im Landkreis Deggendorf eine erschreckend geringe Anzahl naturschutzrelevanter Ackerwildkrautarten festgestellt, von denen die meisten nur noch in kleinen Populationen vorkommen. Selbst einst häufige Arten wie Kornblume, Saat-Mohn, Acker-Spörgel und Ackerröte sind selten geworden und wurden punktgenau erfasst. Die Hauptursachen für diesen Rückgang sind im Vorderen Bayerischen Wald die Kombination aus Viehwirtschaft, intensivem Maisanbau, Pestizideinsatz und Gülleausbringung. Im Dungau und Tertiär-Hügelland, wo Ackerbau vorherrscht, ist insbesondere der intensive Pestizideinsatz mit Zwischenfruchtanbau für das Artensterben verantwortlich, wie im Bericht von M. Scheuerer erwähnt.

Zur Erreichung der Extensivierungsziele der Bayerischen Staatsregierung sollen weiterhin intensive Beratungsgespräche zu VNP und Kulap geführt werden. Als weiteres Instrument für mehr Flexibilität bei Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen von Ackerwildkräutern sollen gezielt Fördermöglichkeiten gem. LNPR eingesetzt werden.

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Quellenangabe:

Scheuerer, M. (2022): Erfassung und Bewertung von Ackerwildkräutern im Landkreis Deggendorf. Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 43 Seiten

Kontakt:

Landschaftspflegeverband im Landkreis Deggendorf
Nicole Waas
Waldwasserallee 1, 94554 Moos
Tel.: 09938 91923482
eMail: n.waas@lpv-deggendorf.de