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Veränderung von Kleinstrukturen im Vorfeld des Bayerischen Waldes

Im Bereich der Gemeinde Hohenau, Landkreis Freyung-Grafenau, wurde durch die Bund Naturschutz – Kreisgruppe Freyung-Grafenau 1999 (beinahe 20 Jahre nach der Erstkartierung) untersucht, wie sich die Situation von kleinflächigen Landschaftselementen verändert hat. Während bei den optisch auffälligen, erhaltenen Landschaftsstrukturen wie Hecken und linearen Gehölzbeständen keine Verluste festgestellt wurden – und der Landschaftsraum weiterhin als relativ reich gegliederte Kulturlandschaft erscheint - kam es zu erheblichen Verlusten an feuchten oder mageren Biotopen, wie Rainen und Feuchtwiesen. Aus den im Jahr 1982 kartierten Standorten waren 58 % der seltenen Pflanzenarten verschwunden. Die in dieser Zeit gängigen staatlichen Förderprogramme konnten diese massiven Biotopverluste nicht aufhalten. Notwendig wäre die Wiedervernässung von Quell-, Au- und Moorbereichen mit natürlicher Dynamik und eine großflächige, sehr extensive Beweidung.

Quellenangabe:

Kleyn, K.P. (2000): Auswirkungen des Nutzungswandels nach der Flurbereinigung auf die Standortdichte ausgewählter Pflanzenarten. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bundes Naturschutz, Nürnberg. 21 Seiten

Kontakt:

BN Freyung-Grafenau
Heike Dülfer
Jahnstr. 13, 94513 Schönberg
Tel.: 08554/9429888
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