Forschungs-Monitoringplan zur Erfassung des Fischbestandes am Schwarzen Regen bei Teisnach

Im Jahr 2000 wurde vom LBV am Schwarzen Regen zwischen km 137 und 143,5 ein Fischereirecht erworben und aus der fischereilichen Nutzung genommen. Der Fischbestand wurde in der Vergangenheit regelmäßig, doch nicht kontinuierlich erfasst. Die bisherige Methodik eignete sich nur eingeschränkt zum Vergleich mit anderen Bestandsdaten. Da aus dem Projekt langfristig Informationen zur Auswirkung einer nicht ausgeübten fischereilichen Nutzung in der unteren Forellen-/Äschenregion generiert werden sollen, musste für die Zukunft eine standardisierte Methodik gewählt werden. Für einen Methodenvergleich und um jahreszeitliche Schwankungen aufzuzeigen, wurde eine Befischung am 07.05.2018 per Boot und eine am 21.08.2018 watend durchgeführt. Im Frühjahr wurden 843 Fische und im August 1.239 Fische aus insgesamt 13 Arten gefangen. Die Fische wurden u.a. auf morphologische Anzeichen von Besatz untersucht, um Aussagen zur Zuwanderung aus angrenzenden, fischereilich genutzten Bereichen zu erhalten. Der Fang bezog sich auf die befischte Strecke (catch per unit effort). Der Vergleich mit den Zeitreihen aus den Jahren 2000 bis 2015 bestätigt, dass der nach dem Jahr 2012 beobachtete Rückgang des Äschenbestandes weiter anhält. Auch die Bestandssituation der Mittelstreckenwanderer Nase und Barbe ist nach wie vor ausgesprochen ungünstig. Ansonsten bewegen sich die diversen fischökologischen Parameter im Wesentlichen innerhalb eines natürlichen Schwankungsbereiches.