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Quellenstandorte im mittleren Alztal - Kartierung, Bewertung, Entwicklungskonzepte

2010 wurden an der steilen Hangkante entlang des Alztals im Landkreis Altötting 65 Quellstandorte mit den bayerischen Quellerfassungsbögen des „Aktionsprogramms Quellen in Bayern“ erfasst und bewertet. Dabei konnten 36 Quellen als natürlich oder naturnah eingestuft werden, 29 waren teilbeeinträchtigt oder zerstört. Am artenreichsten waren Kalktuffquellen mit ständiger Wasserführung. Begleitend wurde in ausgewählten Bereichen zusätzlich eine faunistische Kartierung durchgeführt. Hierbei konnten in etwa der Hälfte der untersuchten Quellen die endemische bayerische Quellschnecke (Bythinella bavarica, RL BY 3) nachgewiesen werden. Weitere typische Quellbewohner wie Quelljungfern, Grasfrosch und Flohkrebse wurden ebenfalls vorgefunden. Darunter auch die Leitart der Quellregion, der Feuersalamander (Salamandra salamandra, RL-By 3). Anhand der Ergebnisse der Untersuchungen wurden Maßnahmenvorschläge für beeinträchtigte Quellbereiche, wie z.B. das Entfernen von Bauwerken, Rohren und Einzäunungen erarbeitet. Der Landschaftspflegeverband bindet auch die Grundeigentümer ein.

Download Projektmaterial:

Quellenangabe:

Finster, S. (2010): Quellenstandorte im mittleren Alztal - Kartierung, Bewertung, Entwicklung. Unveröffentlichter Bericht, 16 S.

Hager, I. (2010): Faunistische Untersuchung von Quellbiotopen der Hangleitenwälder der Alz. Unveröffentlichter Bericht, 10 S.

 

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