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Verbundsituation der Vorkommen der Gelbbauchunke in einem Kerngebiet ihres Vorkommens in Südbayern

Nach Abschluss des BfN-geförderten Projektes „Allen Unkenrufen zum Trotz“ zeigte sich, dass für die großräumige Kohärenz der Gelbbauchunke Lücken verbleiben. In dem BN-Projekt werden die großräumigen Verbreitungslücken in der Achse der Landkreise Freising – Erding - Mühldorf-West untersucht. Mit der Untersuchung soll unter Einbeziehung der ehrenamtlichen Unkenschützer und deren Kenntnisse dargestellt werden, wo es Potentiale für Unkenwiederbesiedelungen gibt. Dazu sollen zum einen die bekannten größeren Vorkommen gestärkt werden. Und zum anderen sollen in den unbesiedelten Räumen potentielle Unken-Habitate identifiziert werden. 2022 wurden 50 potenzielle Habitate der Gelbbauchunke in den Landkreisen Mühldorf, Erding und Freising im Hinblick auf Vorkommen dieser Art untersucht, darunter 10 mit bereits aus Vorjahren bekannten Beständen. 30 Habitate erwiesen sind als wahrscheinlich geeignet (60 %), wobei in 21 Fällen Optimierungsmaßnahmen notwendig sind. 20 untersuchte Lebensräume (40 %) wiesen keine Habitateignung für Gelbbauchunken auf. 18 davon dürften jedoch nach der Anlage von Laichgewässern für Unken geeignet sein. Leider konnten nur in sechs Fällen (12 %) Unken nachgewiesen werden. Nun liegen aber flächenscharfe und umsetzungsbereite Vorschläge für die Schaffung von Unken-Lebensräumen vor, von denen auch weitere Tiergruppen profitieren.

Quellenangabe:

Zahn, A., Drobny, M. (2023): Verbundsituation der Gelbbauchunke in einem Kerngebiet ihres Vorkommens in Südbayern. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 21 Seiten.

Kontakt:

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