Eine wesentliche Gefährdungsursache heimischer Fledermausarten ist der Verlust von ungestörten Wochenstuben zur Aufzucht der Jungen. Hierbei spielen Kirchen eine zentrale Rolle. Im Landkreis Bamberg lagen bislang nur sehr wenige Daten über Fledermausbestände in Kirchen vor. Im Rahmen des 2004 von der Geschäftsstelle Bamberg des Landesbundes für Vogelschutz durchgeführten Projektes wurden die aktuellen Fledermausbestände, v.a. von Großem Mausohr und Grauem Langohr, in Dachstühlen und Türmen der Kirchen im westlichen Landkreis erfasst. Gleichzeitig ist der Zustand der Dachstühle, Kirchtürme und Einflugbereiche aufgenommen und bewertet worden Somit können künftig gezielt vorhandene Fledermausquartiere erhalten und verbessert werden. Bei anstehenden Kirchenrenovierungen kann schnell auf Daten zurückgegriffen und eine eingehende Beratung erfolgen.
Pfister, B. (2004): Fledermauskartierung in den Kirchen und Kapellen des westlichen Bamberger Landkreises ( Bereich Steigerwald). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 60 Seiten
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