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Stechimmen an Renaturierungsflächen von Isar und Main

Die Ergebnisse der Renaturierungen lassen auf die hohe Qualität der Maßnahmen schließen. Renaturierungen schaffen eine Flussdynamik, die auch die Sukzession immer wieder zurückdrängt. Damit sind sie auch langfristig für die Insektenfauna äußerst wertvoll. In den 2018 durchgeführten Untersuchungen wurden viele der stark gefährdeten Arten erneut wiedergefunden. Vergleicht man das Spektrum der 16 nachgewiesenen speziellen, lebensraumtypischen Arten von Isar und Main, ist festzustellen, dass zwei der Arten nur in Nordbayern und vier nur in Südbayern vorkommen. Vier weitere Arten sind relativ selten, so dass ihr Nachweis in der Regel einen größeren Aufwand erforderlich macht. Somit bleiben nur 6 Arten für den Vergleich übrig. Zwei davon konnten in beiden Untersuchungsgebieten nachgewiesen werden, drei nur an der Isar, eine Art nur am Main. Vergleicht man die beiden nachgewiesenen Artenspektren, lassen sich 44 % Gemeinsamkeit feststellen. Nur 156 der 351 nachgewiesenen Arten konnten in beiden Untersuchungsgebieten festgestellt werden. Jeder Lebensraum ist somit spezifisch und für sich zu erhalten. Maßnahmen am Main können solche an der Isar nicht ersetzen und umgekehrt.

Quellenangabe:

Mandery, K., Müller, M., Hochrein, S., Bröger, A. (2018): Untersuchung zur Bedeutung von Renaturierungsflächen an Main und Isar für die Bienen- und Wespenfauna. Dokumentation und Erfolgskontrolle der Entwicklung von neu geschaffenen dynamischen Fluss-Lebensräumen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 26 Seiten

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