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Einsatz und Weiterentwicklung der Batcordermethode zur Analyse von Fledermaus-Populationen

Das akustische Aufnahmegerät „Batcorder“ für Fledermausrufe liefert standortbezogene Nachweise der Fledermaus-Aktivität zum betrachteten Zeitpunkt. Für die Beurteilung der Besiedelung eines Landschaftsteils mit Fledermäusen war die Methode weiterzuentwickeln auf die Beobachtung von Populationen nach Geländenutzung und Individuenzahl. Die Untersuchungen des BN im Landkreis Forchheim im Jahr 2017 wurden auf die beiden Pipistrellus-Arten Mückenfledermaus und Zwergfledermaus konzentriert. Bei den beobachteten Fledermaus-Populationen wurden die Komplexe Bewegungen im Jagdhabitat, Zugbewegungen an Leitstrukturen, Vermeidung von freiem Gelände und Aufsuchen eines lokalen Schwärmplatzes dokumentiert. Mit dem Ansatz eines statistischen Modells wurde die Schätzung der Individuenzahl aufgrund akustischer Daten unternommen. Das Modell stellt eine Kombination von Beobachtungen im Feld und der statistischen Auswertung der aufgenommenen Daten dar. Es berücksichtigt die mit einer Batcorder-Formation aufgenommene Ausdehnung des Jagdraums der getesteten Art, die Batcorder-Mikrophon-Empfindlichkeit und die akustische Sendekeule der rufenden Fledermaus. Das Potential für die Adaption an andere Arten und Geländesituationen ist „unbeschränkt“.

Quellenangabe:

Oehme, F., Gellenthien, U., Zöbelein, e. (2017): Einsatz und Weiterentwicklung der Batcorder- Methode zur Analyse von Fledermaus-Populationen. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des BUND Naturschutz, Nürnberg. 48 Seiten

Kontakt:

BN Kreisgruppe Forchheim
Dr. Friedrich Oehme
Vogelstrasse 24, 91301 Forchheim
Tel.: 09191/65960
email: kreisgruppe@bn-forchheim.de