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Dokumentation der Bestandssituation des Frauenschuhs in den Gemeinden Birgland, Illschwang und Ammerthal

Deutschland trägt nach den FFH–Richtlinien eine besondere Verantwortung für den Frauenschuh, der aufgrund seines Aussehens und Wuchses unsere auffälligste und spektakulärste Orchideenart ist. In den Wäldern des Oberpfälzer Juras der Gemeinde Birgland befinden sich Frauenschuhstandorte mit überregionaler Bedeutung, die mit der Kartierung erstmalig umfassend dargestellt wurden. Für die jeweiligen Vorkommen konnten Pflegevorschläge formuliert werden, die nun der Naturschutzbehörde und dem Landschaftspflegeverband zur Verfügung stehen. Alle Fundorte wurden mittels GPS vermessen, alle weiteren Daten, wie Exposition, Begleitvegetation und Waldstruktur wurden in einen Standortdatenbogen erfasst. Insgesamt konnten, auch durch die Mitarbeit des Arbeitskreises Heimischer Orchideen, 45 Standorte mit über 8.200 Einzelblütenpflanzen aufgenommen werden. Die den Fachbehörden zur Verfügung gestellten Standortdatenbögen ermöglichen diesen, alle Standorte hinsichtlich ihrer Entwicklung zu beobachten und Maßnahmen bezüglich ihrer Gefährdungen, wie Nutzungsänderung, Orchideentourismus oder Verschattung, rechtzeitig einzuleiten.

Quellenangabe:

Schwemmer, H. (2010): Dokumentation der Bestandssituation des Frauenschuhs (Cypripedium calceolus L.) in den Gemeinden Birgland, Illschwang und Ammerthal. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 70 Seiten

 

Kontakt:

BN Amberg-Sulzbach
Horst Schwemmer
Obere Gartenstr. 3, 92237 Sulzbach-Rosenberg
Tel.: 09661/3427
email: bund.naturschutz-as@asamnet.de