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Wertvolle Baumbestände im Stadtgebiet Regensburg

Alte Bäume und alte Baumbestände wie Alleen können Mulmhöhlen aufweisen. Sie entstehen, wenn Pilze und Holzkäfer allmählich Höhlungen in dem noch lebenden Baum kreieren. Solche Höhlungen können Jahrzehnte bis Jahrhunderte überdauern und Lebensraum sehr seltener Käferarten sein. Im Stadtgebiet Regensburg erfasste der BN 2012 mit aufwändigen Fang- und Fallenmethoden acht geeignete alte Baumbestände in Parks, Schutzgebieten oder Auwaldresten. Es konnte ein naturschutzfachlich hochrelevantes Artenspektrum mit zahlreichen hochgefährdeten Käferarten nachgewiesen werden (z.B. Osmoderma eremita, Elater ferrugineus und Crepidophorus mutilatus). Als besonders wertvolle Standorte haben sich der Stadtpark von Regensburg, die Fürst-Albert-Allee im Westen der Stadt und der Baumbestand am Donau-Nordarm erwiesen. Damit hat das Projekt erbracht, dass die in Regensburg vermuteten Reste alter Waldbäume mit Habitattradition noch vorhanden sind. Die Vorkommen sind bayernweit bedeutsam.

Quellenangabe:

Jarzabek-Müller, A. (2012): Wertvolle Baumbestände mit Tradition – Schatztruhen für seltene Totholzkäfer im Stadtgebiet Regensburg. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Bund Naturschutz, Nürnberg. 38 Seiten + Anhang

Kontakt:

BN Regensburg
Dr.-Johann-Maier-Str. 4, 93049 Regensburg
Tel.: 0941/23090
e-mail: regensburg@bund-naturschutz.de