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Erfassung xylobionter Käferarten zur Identifikation autochthoner Kiefernstandorte im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Stadtwald Augsburg“ als Grundlage für eine nachhaltige und naturnahe Waldentwicklung

Das Naturschutzgebiet „Stadtwald Augsburg“ ist ein Hauptverbreitungsschwerpunkt des Waldlebensraums „präalpiner Kiefernwald“ mit einem Flächenumfang von 132 ha, das entspricht 80 % des Gesamtbestands am bayerischen Lech. Die Kiefernwälder auf Flussschottern sind sehr naturnah und artenreich. Holzbewohnende Käfer eignen sich hervorragend, um die Naturnähe von Kiefernwäldern zu beurteilen. Diese Käfergruppe wurde 2012 im NSG zum ersten Mal erfasst. Dazu wurden an 14 Kiefern Flugfensterfallen angebracht. Dadurch konnten 81 Arten festgestellt werden. Darunter mit Stenagostus rufus (einem 3 cm großem „Schnellkäfer“) und Phaenops formaneki (Blauer Kiefernprachtkäfer) zwei absolute Raritäten. Die Funde bestätigen: Die lichten Kiefernwälder im Augsburger Stadtwald sind eine ökologische Kostbarkeit von nationaler Bedeutung.

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Quellenangabe:

Bußler, H. (2012): Erfassung xylobionter Käferarten zur Identifikation autochthoner Kiefernstandorte im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Stadtwald Augsburg“ als Grundlage für eine nachhaltige und naturnahe Waldentwicklung. Abschlussbericht. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege

Kontakt:

LPV Stadt Augsburg
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Tel: 0821/324-6054
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