Projekte

Hilfe für die Gebäudebrüter und Fledermäuse in kommunalen Liegenschaften im Landkreis Ostallgäu

Durch den Verschluss bzw. die energetische Sanierung verschwinden Quartiere von Gebäudebrütern und Fledermäusen. Zudem geht der Trend bei Neubauten hin zu glatten, nischenfreien Fassaden und Glasverkleidungen. Bei Glasflächen kommt zudem hinzu, dass sie eine Gefährdung für Vögel darstellen, da sie sich beim Anflug verletzen oder sterben können. Im Rahmen des Projektes wurden 19 Liegenschaften des Landkreises Ostallgäu auf Gebäudebrüter und Fledermäuse untersucht. Viele der untersuchten Gebäude wurden renoviert bzw. sind Neubauten, bei denen keine Brutplätze bzw. Einflugmöglichkeiten für Fledermäuse vorhanden sind. Auch die Außenanlagen sind sehr artenarm gestaltet. Seltene Gebäudebrüter wie der Mauersegler konnten lediglich an einem Gebäude gefunden werden. Ein Gebäude wies eine sogenannte Wochenstube der Breitflügelfledermaus auf. Im Rahmen des Projektes wurde die Gebäudebrüterausstellung ergänzt. Für die Gebäude wurden Maßnahmen zur Sicherung von Glasscheiben, Anbringung von Nist- und Fledermauskästen, Öffnungen für einen möglichen Einflug in ungenutzte Dachräume sowie zur Förderung der Artenvielfalt auf den Außenanlagen formuliert. Die Ausstellung wurde in Senioren- und Pflegeheimen gezeigt.

Quellenangabe:

Kraft, B. (2018): Hilfe für Gebäudebrüter und Fledermäuse in kommunalen Liegenschaften im Landkreis Ostallgäu; Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V., Hilpoltstein. 46 Seiten

Kontakt:

LBV- BGS Schwaben
Brigitte Kraft
Vogelmannstr. 6, 87700 Memmingen
Tel: 08331/966770
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