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Kartierung und Pflegevorschläge Plesser Ried

Die Kreisgruppe Memmingen/Unterallgäu des Landesbundes für Vogelschutz führt seit 1988 auf vielen Flächen im Großraum Plesser Ried (Landkreis Unterallgäu) Pflegemaßnahmen zur Schaffung von Feuchtwiesenlebensräumen durch. Für die bisherigen Pflegemaßnahmen in dem mit 874 Hektar großflächigen Niedermoorgebiet dienten Braunkehlchen und Raubwürger als Zielarten. Auch die Lebensraumansprüche weiterer bedrohter Vogelarten, vor allem Rebhuhn und Neuntöter wurden berücksichtigt. Von beiden Zielarten konnten schon seit Jahren im Unterallgäu keine Brutnachweise erbracht werden und auch das Rebhuhn ist vom Aussterben bedroht. Nachdem bei den genannten Arten nicht nur im Untersuchungsgebiet sondern bayernweit starke Bestandseinbrüche zu verzeichnen sind, ist eine Neuorientierung bezüglich der Zielarten anzustreben. Im Rahmen dieses Projektes der Landesbund für Vogelschutz – Bezirksgeschäftsstelle Schwaben wurden 2004 die Heuschreckenbestände dokumentiert. Darüber hinaus untersuchte man, inwieweit sich eine unterschiedliche Bewirtschaftung (Balkenmäher oder Kreiselmähwerk) auf die Heuschreckenbestände auswirkt. Auf Grundlage dieser ergänzenden Kartierungen wurden Pflegevorschläge erarbeitet.

Quellenangabe:

Schlögel, J., Kraft, B. (2004): Kartierung und Pflegevorschläge für das Pleßer Ried im Landkreis Unterallgäu. Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz, Hilpoltstein. 46 Seiten

Kontakt:

LBV BGS Schwaben
Brigitte Kraft
Vogelmannstr. 6, 87700 Memmingen
Tel: 08331/901182
email: schwaben@lbv.de